Label/Vertrieb über: Minor7flat, Rootdown / Veröffentlichung: 18.11.2005
(peterB) - Was zum Henker ist ein Konzeptalbum, hab ich (nicht nur) mich gefragt und Antwort bekommen: Ein Konzeptalbum für einen virtuellen Film ist quasi ein Storybook, eine Kurzgeschichte für einen zu drehenden Film. Ob das Konzept The Good, The Bad & The Blazin wirklich verfilmt wird, ist wohl eher zweifelhaft, der virtuelle Dreikampf der drei Artists Junior Kelly, Bounty Killer & Capleton verspricht jedenfalls einige Spannung.
Andreas "Brotherman" Christophersen vom Spanischen Label Minor7flat5 hat sich jedenfalls seine Gedanken über die Drei gemacht und festgestellt, dass sie die idealen Protagonisten für eine gute Story abgeben könnten. Und so treten sie gegeneinander in ihren Paraderollen an: Junior Kelly, der Gute, der melodiöse Tunes beisteuert, Bounty Killer als der Böse, dessen rauhe Stimme seine tunes so böse gestaltet und zuletzt der Feuermann Capleton, der mit kleiner Flamme seine Stücke zündet. So richtig deutlich werden die Profile auf dem Album nicht und ein Handlungsstrang sucht man vergebens, trotzdem ist dies Album ein wirklich lohnenswerter Beitrag für die Musikaliensammlung: Je 4 sehr gute Conscious Tunes auf rootsigem Niveau von 3 der wichtigsten Protagonisten der Reggae Szene sind ein "must-have" wert und das Wechseln der Künstler nach jedem Stück fördert eher die Konzentration auf die wesentlichen Elemente. Ein gutes Album dessen eigentliche Story nicht funktioniert was aber absolut nicht weh tut, da es auch ohne virtuelles Movie richtig gut ist.
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Getextet im Januar 2006
review (c) Peter Beckhaus für reggaenode.de
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