(redI) - Weiter geht die Geschichtsbewältigung auf dem Maximum Pressure
Label. Nach Bobby Digital und X-Terminator
Sound bekommt nun ein weiterer Pionier der Digital-Reggae Ära der 80er
Jahre sein Denkmal: King Jammy - vormals Prince Jammy - Schüler der Dub-Legende
King Tubby und Begründer des 80er Jahre Dancehall-Reggae. Angesichts des
wahnsinnigen Outputs und den bereits existierenden Compilations dieses Mannes,
wahrlich kein leichtes Unterfangen hier eine repräsentative Auswahl zusammenzustellen.
Dies mag der Grund sein warum die Kompilatoren hier weitgehend unbekanntes Material
zusammentrugen und auch auf den legendenbildenden Tune "Under Me Sleng
Teng" verzichteten. Weniger unbekannt sind jedenfalls die Namen der Interpreten,
darunter Horace Andy, Frankie Paul, Eek A Mouse, Johnnie Osbourne & Sugar
Minott. Die wahren Perlen verbergen sich dann aber wie so oft hinter Namen der
unbekannteren Interpreten, als da wären: Eccleton Jarrett mit "Rock
Them One By One" oder Home T mit "If The Rockers Don't Groove You".
Das eindrucksvollste Beispiel für die Digitalisierung des Roots Reggae
für die Dancehall ist schlußendlich der Tune von Brian & Tony
Gold (mittlerweile selbst renommierte Produzenten) "Pass me A Dub Plate"
auf Dennis Brown's "Drifter"-Riddim. Mögen die meisten Tunes
für die heutige Tanzhalle etwas angestaubt wirken, ist diese Compilation
auf jeden Fall ein eindrucksvolles Kapitel Reggae-Geschichte.
Weitere Informationen:
Getextet im April 2003
review © Torsten "Red I" Sarfert für reggaenode.de
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