Label/Vertrieb über: Rootdown, Valve / Veröffentlichung: 21.03.2005
(peterB) - Wenn man an Experimente im Reggae denkt, dann fällt einem Dub ein, dann fällt einem Perry ein und dann kommt lange erstmal nichts. Neu in die Liste aufnehmen darf man Lex Parka, denn er öffnet den Reggae Stream in ganz andere Richtungen, genauer in möglichst viele andere Richtungen. Lex Parka hat sich seine ersten 10 Jahre im Reggae Biz geflissentlich zurückgehalten und ist in die Backing Schule bei Perry, Charly Chaplin und seit neustem Nosliw gegangen. Das schafft Freiraum und gibt einem ein breites Portfolio an Musikstilen und Möglichkeiten.
Diese Basis nutzt Lex nun in seinem Erstlingswerk namens "Lex" für eine ungewöhnliche Kollage an Musikstilen in der näheren Rotationsachse des Planeten Reggae. Ein wenig Roots, ein wenig Punk, Chillig oder schnell, deep dub oder light riddim. "Lex" braucht Eingewöhnungszeit bis man sich mit dem Stilmix abfinden mag, aber dann kommt es genial, die Mischung, die auf dem ersten Blick nur aneinander gereiht klingt, bekommt einen spannenden Faden, an dem es sich entlang hangelt. Entscheidende Größe des Albums ist, dass es wirklich ein Lex-Album ist, er hat es eingespielt und produziert und das komplett solo, zum Glück gibt es viele Spuren auf dem Mischer, denn die werden genutzt für einen immer wieder frischen Klangteppich.
Ein überraschendes Experimentalalbum von nebenan - fernab von Mainstream aber mit großem Potenzial
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Getextet im Februar 2005
review (c) Peter Beckhaus für reggaenode.de
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