( Heartbeat /CD)
Michael Rose - Bonanza (heartbeat)
Die Infos auf dem Backcover des neuen Albums von Michael Rose, "Bonanza", bereiten den Hörer bereits auf das Kommende vor: "He fuses his jamaican roots with sophisticated american R&B and hardcore Dancehall for an explosive sound to please fans worldwide."
In wievielen Fällen waren Ankündigungen dieser Art ein untrügliches Zeichen für eine Anbiederung an das Pop-Business, manchmal bis zur Selbstaufgabe, eine Verwässerung des Reggae-Sounds bis zur Unkenntlichkeit. Auch bei Michael Rose ist es eine Gratwanderung. Zu entscheiden, ob Michael Rose mit "Bonanza" gerade noch die Kurve gekriegt hat oder nicht, ist Geschmackssache. Jedenfalls unterscheidet sich der Longplayer mehr oder weniger stark von seinen Vorgängern. Das mag auch daran liegen, dass Michael für die neuen Stücke auf die bewährte Zusammenarbeit mit Mafia & Fluxy verzichtet hat. Stattdessen befinden sich andere alte Bekannte an Bord. Tyrone Downie an den Keyboards, Squidly Cole am Schlagzeug und ein Patrick (?) an der Gitarre. Oft kommt Michael Rose in guter Roots-Manier rüber ("Chatto", "Jah Jah never fail I"), manchesmal gerät es doch arg seicht ("It’s alright", "Brown eyes").
Alles in allem überwiegt bei den meisten der 14 Tracks der positive Eindruck. Das Album ist sicher kein Highlight von Michael Rose, aber durchaus hörbar. Die Beschränkung auf 10 oder 11 Stücke hätte der LP vielleicht gut getan. Ob das Ziel, Fans weltweit mit dieser Produktion zufriedenstellen zu können, erreicht werden kann? Ich denke, frühere Veröffentlichungen waren dazu besser geeignet.
Tracks:
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review © Bernd Lubienetzki (Bochum) for the reggaenode
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