Putumayo, EXIL
(peterB) -
Putumayo ist das World-Music Label schlechthin, Wer sich für die Musik der Welt interessiert
kommt an den genialen Samplern des New Yorker Labels einfach nicht vorbei. Es sind immer
liebevoll zusammengestellte Mischungen der jeweiligen Musikrichtung, das ganze in einem
schönen Design in der Papp-Hülle und umfangreiches, informatives Booklet und schon ist das
Ambiente perfekt.
Jamaica Sampler bedeutet natürlich Reggae Sampler und davon gibt es ja nunmal wirklich genug.
Überall auf den Ramschtischen liegen "Die Reggae Summer Hits" oder wie immer sie siich schimpfen
für wenige Euro neben deutschem Schlager rum. Warum dann noch einen "hochwertigen" und "teuren" Sampler
kaufen? Ganz einfach: Weil Putumayo auch bei dieser Compilation wieder einmal das kleine extra
an "Händchen" für die Auswahl der richtige Stücke zeigt. Zu erst einmal fällt auf, dass
tatsächlich kein Marley Stück auf dem Album ist, das zeugt immerhin schonmal davon,
dass es hier nicht um Massenware geht, die die hohen Verkaufszahlen bringen muss. Trotzdem
sind natürlich Big Names dabei: Peter Tosh, Jimmy Cliff und Black Uhuru repräsentieren die
große Aera der Internationalen Erfolge, Culture, Gladiators, Israel Vibration die Roots und Culture
Zeit. Mutiger und für Sampler wirklich erfreulich aber zum Beispiel die folgenden Nummern:
Mit Rico tritt einer der klassischen Ursprungsmusiker mit einem reinen Instrumental auf
und Ras Michael steuert Nyabinghi-Drumming bei. Das ist klasse und bietet wirklich ein Studium
der Musikstile an. Putumayo überrascht mich (nicht wirklich) mit einem verdammt guten
Reggae Sampler.
Weitere informationen:
Getextet im Mai 2002
review © Peter Beckhaus für die reggaenode
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