(roger) - Als vorgeschmack für das zwischenzeitlich ebenfalls erhältliche neue Album "Big Up" bringt uns der Dr. aus
Münsterland und seine Mannen den neuen Sommerhit für die kommende Saison!
Ich bin überrascht wie zumindest textlich dancehalllastig die 12" ist, auf der 7" gibt´s nur den Titelsong
"fever" sowie das instrumental-pendant. "the best" ist pure selbstbeweihräucherung
im rocksteady-tempo und sehr augenzwinkernd (?) neben einem interessanten "fever"-remix gibt es dann
auch noch eine ska-reggae-nummer die den crossover zwischen hepcat-ähnlich anmutenden chören und dem
im verzwickten reimmaß dauerchattenden Doc sucht, während die ALLSTARS-Band einen bogle-part kloppt,
der an die Soft-Cushions-attack der Spanischen Inquisation gegen die alte Frau im comfy-chair erinnert !
3, nein 4 gute Gründe diese 12" in sein Regal zu integrieren!
review © Roger Nolda für reggaenode.de
(pb) - Big Up Doktor! Der neue longplayer aus Münster ist da und präsentiert den zur Zeit in Deutschland besten Ska-Reggae Sound! Die Senior All Stars sind einfach eine musikalische Herausforderung für die ganze Musikerszene im ReggaeLand. Big Up ist nicht das Megasuperhyper-Album, das von allen erwartet wurde. Es ist nicht der endgültige Schritt zur Eroberung der Dancehallszene, es ist nicht der befürchtete Sprung in den Kommerz. Nein, vielmehr bringt Big Up nun doch weiterhin den smoothigen RingDing Reggae und es bringt den klassischen fetten röhrenden RingDing Dancehall und natürlich alles was sonst die Senior All Stars so gut können: Ska, Rocksteady, alles was grooved und swingt und irgendwie auch jazzig klingen darf.
Was gibt es noch zu sagen? Das was Roger schon auf Fever! bemerkte, nämlich das heftige Augenzwinkern in Ring Dings Texten, es lohnt wirklich verdammt genau hinzuhören, was der große Junge aus Westfalen da so von sich gibt. Zwischendurch zum Erholen immer mal ein paar Instrumentals, bei denen die All Stars abgrooven dürfen, und übrigends auch noch einen feinen Remix von "Ruckumbine", der RingDing/Icemelter Nummer aus dem H.P.Setter Album "Riddim in Exile".
Ein bisschen Kritik vielleicht auch noch zum Schluss: Dem Album merkt man seine lange Produktionsphase an. Es fehlt alles in allem ein bischen am Gesamtkonzept und am Spannungsbogen. Nach dem ersten Eindruck sollte man die Scheibe aber nicht gleich aufgeben, je mehr ich gehört hab, umso mehr Spass hat sie mir auch gemacht, sie hat sich bei mir zum Dauerläufer entwickelt, aber vielleicht mussten meine unwissenden Ohren erstmal auf Trab gebracht werden!? Also Herr Doktor, heilen sie mich!
Weitere informationen:
Getextet im Juni 2001
review © Peter Beckhaus für reggaenode.de
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