(peterB) - Huch, was ist denn das? Rude Rich and the Highnotes, eine Band aus dem Land der Holzpantinen und Käseroller bringt mich völlig aus der Fassung. Gerade frisch erschienen, ist das neue Album seit ein paar Tagen Dauergast in meinem CD Abspielgerät und will immer wieder da rein. Was ist da los?
Mal langsam, Rude Rich and the Highnotes (warum die so heissen ist mir noch ein Rätsel) sind 9 Musiker (im Booklet mit Photo und unter Angabe des Geburtsdatums ordentlich vorgestellt) aus den Niederlanden. Sie sind ein Zusammenschluss aus ehemaligen NL-Ska Projekten wie zum Beispiel Mr. Preview. Alle beherrschen ihr Handwerk aller erste Sahne, die Scheibe läuft so sauber aus den Boxen, dass es einem schwindelig wird. Da werden klassische Ska-Beats ebenso durchgetrieben wie bass-lastige Dubs. Da spielen plötzlich smoothige Latinogrooves (Hey Senorita) die Vorhut für klassische Rock-Steady-Einheiten, die schwer nach Originalsound klingen (Ten times). Und dazu dann auch noch klassische Jazz Grooves und vor allem harmonische Sangeskunst, alles zusammen eingepackt zu 14 sauberen, super kombinierten Stücken...
Eigentlich wäre es wohl nicht nötig gewesen auch noch einen prominenten Gastmusiker mit Rico Rodriguez auf das Cover zu drucken. Aber seine Trombone gibt 4 Stücken noch ein klein bischen den ExtraKick. Ich bin wirklich schwer beeindruckt ob der Qualität, meine Herren!
Genug der Lobhudelei, versucht Rude Rich auf der fast schon wieder beendeten Easter Ska Jam Tour zu erleben oder seht zu, dass ihr euch die Scheibe zulegt!
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Getextet im April 2001
review (c) Peter Beckhaus für die reggaenode
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