(Red I) - Niemand in der heutigen Reggae-Szene polarisiert wie Miguel Collins a.k.a. Sizzla. Und niemand der sich mit dieser Szene beschäftigt kommt an diesem Workaholic vorbei. So machte er in den letzten Jahren vor allem durch seinen enormen musikalischen Output und seine radikalen Ansichten auf sich aufmerksam. Auf 13 Alben in fünf Jahren (ungeachtet zahlloser Singles) schaffte es der Bobo-Dread mit Dancehall Dynamite (und leider oft homophoben, frauenfeindlichen und gewaltverherrlichenden Texten) seinen Status als Reggae-Superstar zu zementieren. Das in den Bobo Kreisen verbreitete öffentliche, verbale "verbrennen" von Andersgesinnten erfuhr mit dem "Brutzler" (dt. für Sizzla) eine neue Dimension. Dennoch beweist die Veröffentlichung des neuen Albums seine ungebrochene Popularität. Ursprünglich erst für 2002 geplant, erschien jetzt schon die King Of Kings Produktion "Blaze Up The Chalwa". 17 Tracks, davon neun brandneu und acht bislang nur als jamaikanische 7' Singles erschienen. Von Ermüdungserscheinungen nichts zu spüren, klingt das Album im Gegenteil frisch, homogen und äußerst energetisch. Hierbei zeichnet die erste Liga der jamaikanischen Produzenten für treibende Dancehallvibes und groovige Roots Rocker verantwortlich und läßt vermuten, daß Sizzla 2002 auch noch so einiges (nicht nur) auf der Pfanne brutzeln wird...
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Getextet im Januar 2002
review © Torsten - Red I - Sarfert für die reggaenode
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