Label/Vertrieb über: ENJA Records, Rattay Music, Soulfood / Veröffentlichung: 19.05.2005
(peterB) - Verwunderlicherweise ist die Grenze zwischen Reggae-Dub-Freaks und Jazz-Liebhabern sehr scharf. Eigentlich sind moderne Jazztunes und richtig gut abgehangener Dub Reggae schwer verwandt, genauso wie einst der Ska seine Jazzigen Roots hatte. Also wurde es Zeit, das auchmal ein bischen stärker zu verweben und wer außer Tom Bennecke, der sich insbesondere als Gittarist der Jazzkantine einen Namen gemacht hat, darf sich da ran trauen? Na andere gute Studio und Live-Musiker wie zum Beispiel Richie Ring Ding, der in seinen besten Zeiten mit den Senior All Stars immer bewies, dass Musik hohe Qualität haben muss. Also gut, Kombiniere ... Dazu noch Nils Wogram und Uwe Granitza, zwei weitere herausragende Posaunisten und schon hat man eine gelungene Basis für das Projekt, das Bennecke "Dub Guerilla" nennt.
Dub Reggae an der Grenze zum Jazz oder eine dubbige Jazzkantine, man muss es nicht beim Namen nennen, denn was Bennecke hier tut ist eigentlich ganz althergebracht: Man nehme klassische Instrumentierung und bilde ein perfektes Soundgerüst, dann ab ins Studio und kräftig nachmischen und pürieren. So macht man gute Dub Alben seit alters her, wenn man dann aber eben noch Jazz-Fusion-Elemente beherrscht wird es Guerilla! Ein sehr abwechslungsreiches und immer wieder neu spannendes Album mit genug Tempi-Wechseln!
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Getextet im Februar 2006
review (c) Peter Beckhaus für reggaenode.de
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