Label/Vertrieb über: DHF Records, Rootdown Records / Veröffentlichung: 15.11.2004
(peterB) - Das Dancehallfieber ist ausgebrochen im Land. Nicht erst seit Gentleman die Verkaufsrekorde einstellt und die Hallen zum platzen bringt ist Dancehall und Reggae im Lande eine Macht. Gerade auch der deutschsprachige Reggae erlebt aktuell zum Beispiel mit Nosliw einen Boom. Das Publikum beginnt mehr und mehr gute Texte und guten Gesang zu honorieren. Qualität bestimmt eine neue Generation junger Artists aus dem deutschsprachigen Raum, viel Freude und Engagement resultieren in immer besseren Alben.
Mit Dancehallfieber ist seit dem Jahr 2000 das Österreichische Label DHF-Records bestrebt, genau diesen Trend zu dokumentieren und zu unterstützen. Die Nummer 4 wird nun im Jahre 2004 veröffentlicht und es zeigt sich, dass die Vielfalt deutschsprachiger Artists bestechend ist. Einige sehr bekannte Namen wie Doc Ring Ding, Benjie und Ganjaman sind vertreten, andere Artists, die in 2004 für Furore gesorgt haben wie Mono und Nikitaman und Culcha Candela - Aber vor allem die "Neuentdeckungen" machen seit je her das Dancehallfieber aus. Zu entdecken gibt es diesmal wieder einiges: Die Ganglords feat. PhenOmen zum Beispiel, Reggae aud Schwitzerdytsch ist schon krass, da hilft dann das Booklet weiter, wenn man den Text parallel liest schafft den Kontext zu erarbeiten - ansonsten bleibts halt genauso verschlossen worum es geht, wie wenn Normalsterbliche Patois Texte hören. Ebenso übrigends Phat Promo ebenfalls aus der Schweiz oder Texta aus Österreich - das macht Spaß und Hoffnung, dass doch irgendwann sich mal ein Sachse traut in seiner Heimatsprache zu texten ... (oder hab ich da was verpasst?)
Ein Trend manifestiert sich deutlich im Deutschsprachigen Dancehall: Für Oberflächliche Texte ist nur wenig Platz: Soziale Kritik, politische Texte prägen die meisten Lyrics, stärkster Tune in der Hinsicht natürlich von Ganjaman: "Komm und bleib stark", der Mutmachersong vom House of Riddim Album sollte wirklich noch ein paar mal häufiger gehört werden. Respect! Aber auch die Spaß und Light Variante gehört einfach dazu, denn Reggae darf und muss Freude verbreiten und in dem Zusammenhang sei einfach nur der geniale Satz von P.R. Kantate zitiert "Ich stehe hier vorm Mikrofon und schreie den Namen einer Südfrucht hinein" - Mehr dazu auf "Dancehallfieber 04" - demnächst in deinem CD Player oder watt?
1 Dr.Ring-Ding - Dancehallfieber (Wer kennt die Frau?) 03:22
2 Benjie – Dancehall Shit 03:34
3 Mono & Nikitaman - TSP 03:25
4 Culcha candela - One destination 03:35
5 Cheese Vibes - (Babylon) sag mir wo 03:20
6 Ganglords feat. Phenomden - Cha nüt defür 03:31
7 Sky Juice - Er schreit 05:20
8 Raggabund - Ganjatherapie 04:00
9 Ganjaman - Bleib stark 04:40
10 Ischen Impossible - Boom 02:41
11 Kimoe & Harris - Clap ya hands 03:46
12 IBK Tribe - Sound 03:27
13 Mistah Bomsh & Breitammic - Berliner Bär 03:46
14 P.R. Kantate - Is ma ejal 03:50
15 Phat Promo - Hött net morn 04:17
16 Texta - Willkommen im Club (Soca Version) 03:20
17 Eduardo - Die Zeit kommt 03:25
Weitere Informationen:
Getextet im November 2004
review (c) Peter Beckhaus für reggaenode.de
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