Wie auch die anderen Folgen (Hiphop, Gothic, Alien....) dieser
Lexikon-Reihe, besticht der Reggae-Band vor allem durch haufenweise Fehler,
schlechte und nichtssagende Texte, eine willkürliche Auswahl der erwähnten
Begriffe und Namen wie auch durch eine völlig idiotische und sinnlose - und
häufig unzutreffende und unvollständige - Aufzählung sogenannter "Hits" oder
einer Handvoll Produzenten, mit denen eine Zusammenarbeit stattgefunden
haben soll. Das Duo "Earth & Stone" wird hier zum Trio, Errol Dunkley hat
schon 1960, im zarten Alter von zehn Jahren also, (zusammen mit Gregory
Isaacs) das Label "African Museum" gegründet, die "African Brothers" sind
"Anfang der 70er 'Urgruppe' von Black Uhuru und den Gladiators", wobei die
letzteren schon 1968 Aufnahmen für Duke Reid machten. Endlos ließe sich
diese Aufzählung weiterführen. Peinlich - wie vieles mehr: Während Acts von
wenig Belang wie "The Bluebeats" oder "Not Guilty" mehr als zehn Zeilen
Platz bekommen - "Jamaica Papa Curvin" gar mehr als eine halbe Seite -,
speist der Autor "Ranking Joe", "Barry Brown" und auch "Lloyd Brevett" mit
vier bis sechs Zeilen ab, und Namen wie "Earl Zero" oder "Tony Tuff" tauchen
gar nicht auf. Auch die Diskographien sind unvollständig und wie die
schlecht redigierten Beiträge mit Fehlern gespickt. Kaum Erbauliches erfährt
der Kenner, und der Laie kann sich auf die Angaben in diesem Buch nicht
verlassen. Immerhin kann man nachlesen - das hat sich der Reggae-Fan
sicherlich schon seit Ur-Zeiten gefragt -, was sich hinter der Abkürzung CD
verbirgt? "techn. Abk. für Compact Disc" heißt es. Aha!
Jürgen 'Doc' Schickinger for the reggaenode
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01.11.1999 http://www.reggaenode.de/feature/reggaelexikon.html